Hast du schon einmal davon geträumt, Steirische Harmonika zu lernen? Doch Zweifel an deinem „Talent“ halten dich davon ab, den ersten Schritt zu wagen? Das Gefühl, „nicht gut genug“ zu sein, ist weit verbreitet. Doch ist dieses Gefühl wirklich gerechtfertigt? Oder ist es vielmehr eine bequeme Ausrede, um sich vor Herausforderungen zu drücken? Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Rolle das Talent beim Musizieren wirklich spielt:
Was bedeutet „Talent“ eigentlich?
Damit wir vom Gleichen sprechen, müssen wir zunächst klären, was wir überhaupt unter „Talent“ verstehen. Oft wird Talent als eine angeborene Fähigkeit beschrieben, wie ein absolutes Gehör oder ein natürliches Rhythmusgefühl. Aber ist es wirklich so, dass nur Menschen mit solchen Gaben ein Instrument erlernen können?
Ganz klar: Nein!
Viele unserer Schüler haben ganz bescheiden angefangen – allein in unseren Google-Rezensionen berichten über 450 Spieler darüber. Diese Menschen wussten anfangs nicht einmal, wie man die Riemen der Harmonika richtig einstellt. Doch eines stand für sie fest: Sie wollten Harmonikaspielen lernen. Sie haben keine Ausreden gesucht, warum es nicht klappen sollte, sondern sich auf die Gründe konzentriert, warum es funktionieren muss.
Nehmen wir zum Beispiel Manuela: Sie hatte noch nie eine Harmonika in der Hand und ist einfach ins kalte Wasser gesprungen – aber lies selbst, was sie zu erzählen hat:
Oder Thomas, der davon berichtet, dass er genug Zeit hat, um das Lernen in Ruhe anzugehen:
Aber was bedeutet das für dich?
Auch wenn du vielleicht nicht das Gefühl hast, ein besonderes musikalisches Talent zu besitzen, kannst du durch regelmäßiges Üben und mit der richtigen Anleitung große Fortschritte machen. Denn musikalische Fähigkeiten sind nicht angeboren, sondern erlernbar. So wie ein Muskel durch Training stärker wird, können auch deine musikalischen Fähigkeiten wachsen.“
Warum Talent überbewertet wird
Ist es schwer, einen einzigen Griff auf der Steirischen zu lernen? Zum Beispiel zwei Finger gleichzeitig auf die Tasten zu bringen? – Nein. Das kann jedes Kind nach ein paar Sekunden.
Und dann einen zweiten Griff? – Auch nicht!
Mit etwas Übung kann jeder diese Griffe beherrschen.
Talent? Nicht notwendig.
Wozu auch? Mit dem Finger einen Knopf drücken? Dafür ist Übung notwendig, aber kein Talent. Vielleicht kannst du ja auch auf einer Computertastatur schreiben. Auf der Harmonika ist die Bewegung die gleiche. Nur kommt eben Musik dabei raus.
Und solche Griffe sind die Grundbausteine eines Stückes. Wenn du das Harmonikaspielen so betrachtest, wird es kinderleicht. Jeder, sogar der unmusikalischste Mensch im Raum, kann das sofort nachmachen.
Stell dir vor, du lernst jeden Tag nur einen neuen Griff. Am Ende des Jahres hast du 365 Griffe gelernt, obwohl du für die meisten Stücke nur etwa 15–25 Griffe benötigst. Du hättest also mehr gelernt, als du tatsächlich brauchst. Das zeigt, dass die richtigen Übungsmethoden jeden in einen talentierten Musiker verwandeln können. Wenn du dir gezielt kleine Übungsabschnitte vornimmst und sie in mehreren Wiederholungen durchgehst, wirst du schnell Fortschritte machen.
4 Tipps für einen erfolgreichen Einstieg (auch ohne Talent)
Tipp #1 – Lerne und verinnerliche die Grundlagen
Ein häufiger Fehler, den Harmonikaanfänger oft machen, ist, dass sie sich überschätzen und meinen, es sei ausreichend, wenn sie sich die Grundlagen anschauen und direkt zu Stücken springen.
Die Grundlagen sind das Wichtigste. Wenn du diese nicht in- und auswendig kannst, werden dich früher oder später Fehler einholen, bei denen du dich fragst: „Wie kann das jetzt sein? Bei dem anderen Stück hat das doch so gut geklappt!“ Ja, das ist möglich. Es kann sein, dass es bei einem Stück klappt, aber bei einem anderen dann nicht.
Tipp #2 – Regelmäßige Übung
Übe nicht nur einmal in der Woche mehrere Stunden am Stück, sondern besser jeden Tag 15–30 Minuten, gerne auch zweimal am Tag. Das ist es, was dein Gehirn braucht, um den optimalen Fortschritt zu erzielen – wie beim Muskeltraining im Fitnessstudio. Der Muskel wächst nicht während des Trainings, sondern danach.
Tipp #3 – Wiederhole nur richtige Bewegungen
Übe konzentriert, langsam und immer nur so kleine Abschnitte, dass du keine Fehler machst. . Ein kleiner Abschnitt besteht aus 1–4 Griffen. Diesen wiederholst du mindestens 7-mal. Dann machst du eine Pause, um das gelernte zu verarbeiten. Es kann sein, dass das schon nach zwei Minuten erledigt ist.
Für alle, die glauben, dass das nichts bringen kann: Doch, es bringt viel! Probiere es selbst aus. Wenn du nur die richtigen Wiederholungen einübst, brauchst du nicht lange zu üben. Danach machst du eine Pause und die Nervenbahnen im Gehirn werden richtig verbunden. So erzielst du mit minimalem Aufwand den größten Erfolg.
Tipp #4 – Effektive Übungstechniken
Wenn du dich entschieden hast, deine Lieblingsstücke mit unseren Lernvideos zu lernen – Glückwunsch, das ist eine super Entscheidung! Nimm dir die Zeit, regelmäßig auf Pause zu drücken oder die Loop-Funktion zu nutzen. Wiederhole eine Stelle so oft, bis du sie sowohl im Kopf als auch in den Fingern hast. Diese Methode ist einfach, aber unglaublich effektiv.
Jeder kann lernen, ein Instrument zu spielen, egal wie alt man ist oder wie viel Erfahrung man hat. Es kommt darauf an, die richtigen Techniken zu kennen und zu nutzen. Genau das lernst du im Online-Training „3 Quetschn Geheimnisse“. Dort erfährst du, wie du mit Freude neue Stücke auswendig lernst – ganz ohne Talent. Melde dich hier an.
Fazit
Braucht man also Talent, um Steirische Harmonika zu spielen? Die kurze Antwort lautet: Nein, Talent ist nicht notwendig, um mitreißend auf der Harmonika zu spielen. Was wirklich zählt, sind Begeisterung, Ausdauer und der Wille, kontinuierlich zu üben. Wer mit Freude dabei bleibt, wird die größten Fortschritte machen – egal, ob er oder sie sich für „talentiert“ hält oder nicht.